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Wozu Analog?

Analoge Medien üben einen besonderen Reiz auf uns aus – man denke an das Auflegen einer Schallplatte oder das Blättern in einem alten Fotoalbum. Es ist Ausdruck unseres Bedürfnisses nach Echtheit, nach Einmaligkeit und nach Handgemachtem. In einer zunehmend digitalisierten Welt gewinnen solche Dinge und Erfahrungen an Bedeutung.

Die zeitgenössisches Fotgrafieren findet primär im digitalen Raum statt. Digitale Bilder existieren kaum unabhängig von ihrer technischen Reproduzierbarkeit,  ihrer digitalen Verbreitung, sozialen Medien und künstlicher Intelligenz. Das betrifft kommerzielle, angewandte wie künstlerische Kontexte und durchdringt das private sowie öffentliche Leben.

Die analoge Fotografie ist ein Gegenentwurf zu dieser Dynamik. Der Prozess erfordert Hingabe, Geduld und spezifisches handwerkliches Können – eine Herausforderung, der ich mich bewusst stelle. Denn das Schwierige übt einen Reiz aus, und was keine Hingabe verlangt, ist oft beliebig.

Analoge Fotografie ist für mich mehr als ein technisches Verfahren – sie ist eine kulturelle Praxis und ein lebendiges Stück Fotogeschichte. Dass sie als immaterielles Kulturerbe anerkannt ist, ist ein starkes Zeichen für den gesellschaftlichen und kulturellen Wert dieser Kunstform.​​


Handgefertigte Abzüge

Alles beginnt mit dem Fotografieren auf Negativfilm. Das Filmmaterial wird in meiner Dunkelkammer entwickelt und mit Hilfe verschiedener Techniken auf lichtempfindliches Papier vergrößert. Das belichtete Papier durchläuft anschließend chemische Entwicklungsprozesse. Das allmähliche Sichtbarwerden des Bildes in der Entwicklerschale unter Rotlicht, ist jener oft beschriebene magische Moment.

Im Zentrum meiner Arbeit stehen handgefertigte Silbergelatine-Abzüge in Schwarzweiß, Unikate, bei denen künstlerische Intention, persönliche Hingabe und Handwerk untrennbar verbunden sind. Alle Bilder sind nach hohen Qualitätsstandards gefertigt, sind stabilisiert, archivfest ausgewässert, schonend getrocknet, gepresst und beschnitten, signiert und nummeriert.​​


Über mich

Ich liebe die analoge Fotografie, von den matschigen Stiefeln beim Fotografieren, bis zu den weißen Handschuhen in der Dunkelkammer. Meine Arbeiten präsentiere ich in lokalen Ausstellungen, Zines und in der Dunkelkammer Bonn, meinem Atelier, wo ich auch Workshops anbiete.

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EIN ANALOGES FOTO VERGRÖßERN - Nico Wagner/Dunkelkammer Bonn IM FOKUS | Shutter Speed
IN THE MAKING - Analog Photography
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